Gesteckte Ziele nicht erreicht,
so könnte man das Fazit aus dieser Partie wohl nennen. Mit geändertem Spielsystem wollte man der Gegentoreflut bei Auswärtsspielen Herr werden. Ein enger Abwehrverbund mit Viererkette und zusätzlichem Libero, sowie einem Dreier-Mittelfeld und 2 offensiven Kräften sorgten in den Anfangsminuten leider nicht für den gewünschten Effekt. Es war von Beginn an, ein Spiel mit viel Körpereinsatz, der bei den Lache-Akteuren wohl hier und da Eindruck hinterließ. Die Werningshäuser grätschten in jeden erreichbaren Ball hinein, ohne dabei ein Foul zu begehen. Es war dann genau so eine Grätsche im Mittelfeld, die den Startpunkt eines schnellen Angriffs der Heimmannschaft darstellte. Mit der Eroberung erfolgte sofort der Pass in die Schnittstelle der vorgestellten Viererkette und der linke Außenspieler schob den Ball blind in die Mitte, und dort stand ein Werningshäuser, umgeben von 3 Lache-Spielern, und schob den Ball vorbei am machtlosen Keeper Henkel (´3). Wir ließen die Köpfe nicht hängen und nahmen den Kampf jetzt langsam an, aber auch das zweite Tor ging ein unnötiger Ballverlust in der gegnerischen Hälfte voraus, wieder eine Pass in die Schnittstelle, diesmal auf der linken Seite, der Spieler geht auf und davon und legt den Ball mit gekonntem Auge ins lange Eck, auch hier war Keeper Henkel ohne Abwehrmöglichkeit (´12). Dies sollte ein Weckruf für uns sein, die LaCorden nahmen den Kampf nun endlich auf und es wurde ein rassiges Spiel zwischen den Strafräumen.
In der zweiten Halbzeit ein Spiel, indem wir voll anwesend waren, es wurde gelafen, unterstützt und man merkte den Werningshäuser den zunehmenden Druck an. Ihre bisher solide Spielart ging verloren und wir erarbeiteten und mehr und mehr Chancen, aber ohne eine Gefahr für das gegnerische Tor zu erzeugen. Leider hat Schiedsrichterin Schulze an diesem Tag nicht immer die Pfeife rechtzeitig zur Verfügung (Schlag des Heim-Keepers an den Hinterkopf von C.Schauer bewertete sie mit Gelb für den Keeper, allerdings mit Freistoß für Werningshausen, weiterhin wurde ein Wurf des Balles von unten direkt ins Gesicht von C.Langbein als "Sie standen zu nah beim Einwurf" gewertet) In der 67. Minute dann ein Platzverweis für die Werningshäuser (wiederholtes Fordern einer gelben Karte) ließ unseren Glauben noch mal stärken. Ein Lattenkracher aus 25 Meter durch A.Griebau war dabei noch die größte Chance. Ein verweigerter Elfmeterpfiff (Hentschel geht nach Steilpass von Grochau allein auf den Keeper zu, umspielt diesen, wird dabei aber von den Beinen geholt) hätte das Spiel vielleicht noch drehen können (´85). Aber wie immer: Hätte, hätte, Fahrradkette... Leider haben wir wieder ein Spiel in den ersten 20 Minuten nicht unter Kontrolle gehabt und somit, am Ende recht unverdient verloren.