ESV Lok Erfurt 3:6 SG An der Lache UE35 am 28.07.2017
Freundschaftsspiel - - - ()
Beidseitig guter Test
Ein Spiel mit dem man zufrieden sein darf, so sollte der Tenor in beiden Lagern lauten. Die Lok, als letztjähriger Meister der Kreisliga AH, zeigte vor allem im Mittelfeld kombinationssicheren, effizienten und schnellen offensiven Fußball. Doch fiel dem Gastgeber im entscheidenden Drittel wenig gegen die gut stehende Deckung ein. So zeigte unsere Elf, gerade in den ersten Minuten, dem Gastgeber in Sachen Torchancen erspielen und eiskalt nutzen die Grenzen auf. Gerade der erste Treffer, durch Verteidiger Hinkel war in der Entstehung ein echter lehrbuchreicher Hingucker. Im Mittelfeld den Ball auf den 6er tropfen lassen und über eine weitere Station wird dem durchstartenden Verteidiger Hinkel das runde Leder in den Lauf gelegt 0:1 nach 9. Minuten. Wenig später ist Wilhelm rechts außen durch, zieht nach innen und müsste eigentlich quer legen, doch mit sattem Schuss unter die Latte vollendet er in der 13. Minute zum 0:2. So langsam nehmen die Ritter-Männer fahrt auf und erspielen sich Torchance um Torchance. Mit Langes 0:3 in der 18. Minute wird die Drangperiode nochmals belohnt. Die Gastgeber resignieren indes nicht und treten die Flucht nach vorne an, einzig in ihrem Spiel mangelte es nur an Torgelegenheiten. Erst ein Bock im Aufbauspiel unserer Elf lädt den Gastgeber im Konter zum Toreschießen ein und so kann sich nun auch die Lok in die Torschützenliste durch Macholdt eintragen (30.). Garniert wurde dieser Treffer jeweils davor und im Anschluss durch zwei Pschera-Treffer, die allesamt schönen Spielzügen voraus gingen. Nach knapp 30 Minuten wurde das erste Mal gewechselt, ein kleiner Bruch im Spiel war spürbar. Doch unbeeindruckt dessen, verlief die Partie mit hohem Tempo weiter. Kurz vorm Pausenpfiff können die Gastgeber noch einmal jubeln, eine Flanke von außen wird länger und länger und schlägt am langen Pfosten an, der Ball prallt glücklich zum Lok-Stürmer zurück und so steht es 2:5 durch Schaller in der 45. Minute.

Die zweite Hälfte wirkte durchaus zerfahrener, dennoch hatten beide Seiten ihre Chancen. Doch gelang den Mannschaften jeweils nur noch ein Treffer. Toth gleich nach Wiederanpfiff mit trockenem Schuss aus 16 Metern und Graefenhan besorgte, kurz vor dem Ende der Partie, den Endstand von 3:6.

An dieser Stelle wünschen wir dem Lok-Spieler der sich ebenfalls kurz vor dem Ende verletzte, gute Besserung, in der Hoffnung das nur ein blaues Veilchen vom Spiel zurück bleibt und nicht schlimmeres passiert ist.
F. Friedrich am 01.08.2017 - #844