ESV lok Erfurt 1:4 SG An der Lache UE35 am 07.11.2017
Punktspiel KOL ()
Spiel auf Augenhöhe deutlich entschieden
Die vielen Zuschauen beider Fußballlager sollten ihr kommen nicht bereuen, so wohnten dem abendlichem Kick unter Flutlicht und Vollmond über 50 Zuschauer bei. Diese sahen eine kurzweilige Partie, die bei mehr kaltschnäuzig vorm Tor, hätte anders verlaufen können.

Zwar verbuchten die LaCorden durch Toths Schussversuch nach wenigen Minuten die erste Chance des Spiels, doch antworteten die Gastgeber prompt. Der agile Gräfenhain prüft Keeper Weber. Wenig später schien auch Macholdt am 16er zu überrascht, als dieser den Ball vom Einwerfer der gegnerischen Mannschaft erhielt, doch sichtlich überhastet neben das Tor schob. Etwas beruhigt dann die Führung durch Toth kurz darauf (0:1 12.). Dem Spiel tat es indes keinen Abbruch, das Spiel wog auf und ab. Schapers Freistoß strich knapp am Pfosten vorbei. Chancen wurden auf beiden Seiten kreiert. Dabei hatte Gräfenhain den sicher geglaubten Ausgleich auf dem Schlappen, eine misslungene Abseitsfalle lies ihn allein auf Keeper Weber zu steuern, doch dieser zeigt seine ganze klasse, und entschärft den Versuch (23.). Der nächste Lapsus passiert auf der gegenüber liegenden Seite, hier kann Linse einen zu kurz geratenen Rückpass erlaufen und schiebt zum 2:0 ein (30.). Kurz vor der Halbzeit hätte Busse das 3:0 erzielen müssen, zentral vorm Tor kann er jedoch den Ball nicht mehr, nach feinem Solo durch den 16er, im Tor unterbringen.

In der zweiten Hälfte flachte die Partie nicht ab, die zwei Wechsel mit Hinkel für Griebau und Siebert für Linse taten unserem Spiel keinen Abbruch. Dennoch befand man sich erst einal vermehr in der Defensive, das die Gastgeber auch offensiver wechselten. Doch hielt die Abwehr stand. Als Busse in der 55. Minute Pschera bedient, kann dder Goalgetter zum 3:0 vollenden. Zu diesem Zeitpunkt rückte immer mehr der Referee in den Mittelpunkt mit zum Teil unglücklichen Entscheidungen, die mehr zum Nachteil der Gastgeber lagen. Die Anhängerschar der Heimelf opponierte hier lautstark, doch verunsicherte dies den jungen Referee teils noch mehr. Dies kumulierte in eine pingelige Ausführungsbestimmung der Torabstöße, die ihres gleichen sucht. Auf der anderen Seite schoss sich die Heimelf auch ein wenig darauf ein. Dadurch verlor die Lok so allmählich ihren spielerischen Faden, gefährlich wurde sie daher nur noch durch Einzelaktionen, die prinzipiell im weiteren Verlauf unterbunden werden konnten. Unsere Farben vermochten zum Ende hin noch einmal eine Schippe drauf zu legen, mit schwungvollen Aktionen hielt man die Lok vom eigenen Tor weg. Leider vergaß man nun die sich bietenden Chancen entsprechend zu verwerten.
So konnte ein LaCorde nach Eckball auf der Linie klären jedoch sorgte Keeper Weber wenig später für einen ungewollten Slapstick, der dem Gastgeber mit einem absolut harmlosen Kullerball den Anschluss bringt (1:3 67.). Doch hat die Lok scheinbar ihre Kohlen schon verheizt. Die letzten Minuten gehören eindeutig den Ritter-Männern und Hinkel mit Solo mit Doppelpass an Aus- und Grundlinie bedient Kellner, der zum 4:1 in der 87. Minute einschiebt.
F. Friedrich am 07.11.2017 - #867