Turnier BSC Apolda 1. Platz SG An der Lache UE35 am 27.01.2018
Hallenturnier Turnier BSC Apolda ()
Sieger des 17. Hallenmarathon des BSC Apolda
Eins vorweg, zur Organisation und Durchführung des Hallenturniers darf man dem BSC Apolda nur beglückwünschen, dass war eine absolut runde Sache. Zum Hallenturnier wurden insgesamt 10 Mannschaften eingeladen, die in zwei 5er Staffeln die Halbfinalteilnehmer suchten.

Unsere Hallenfüchse wurden in die zweite Staffel gelost und trafen auf folgende Mannschaften VfB Apolda, VfB Oberweimar, SSV Lobeda sowie FSV Klosterhäseler. Die Spielzeit betrug verträgliche 9 durchgehende Spielminuten, bei doppelter Besetzung der Positionen und schnellen Wechseln kam jeder unserer Akteure auf entsprechende Spielzeit. Ausnahme bildete der Büffel im Tor, der an seine Substanz gehen musste und im jedem Spiel auf der Platte stand ;).

Im ersten Spiel traf man auf die Anfangs stark ins Turnier gestartete Mannschaft des VfB Apolda, die einige bekannte Gesichter in ihren Reihen aufwiesen. Ein alter und spielstarker Rivale aus Bezirksligazeiten, man erinnert sich gerne an die knappen Spiele zurück. So kam es nicht von ungefähr, dass dieses Spiel erst einmal sehr zäh über die Bühne ging, der VfB ging früh mit 1:0 in Führung und stellte uns defensiv vor einige Aufgaben. Doch minütlich kam man besser ins Spiel und so war der Busse-Ausgleich folgerichtig. Ein Spiel auf Augenhöhe und dem VfB attestierte man ein weites Kommen im Turnier, doch war es der letzten Punkt, die der Kontrahent im Turnierverlauf einstrich. In nächsten Spiel hatte man es mit dem VfB Oberweimar zu tun, die vom Anstoß weg humorlos durch Fernschuss das 1:0 erzielten! Da hatte man sich echt dusselig angestellt, scheinbar jedoch konnten solche Spielstände uns an diesem Tag nichts anhaben, so bespielte man den Kontrahent auch teils mit gelungenen Kombinationen und am Ende lautete es 6:2! Da wir bereits zu Beginn gegen den VfB Apolda schon Punkte einbüßten durfte gegen Lobeda definitiv nicht verloren werden, besser noch gewinnen, so hieß die Devise. Die Lobedaer hatten klasse Einzelspieler und spielten sogar 2 Spielerinnen, die Vermutung liegt nahe, dass man sich aus dem Repertoire des USV Jena bediente. Das tat dem ganzen aber kein Abbruch, sondern wertete das Turnier im Allgemeinen auf, hier wurde ein annehmbarer Mittelweg gefunden. Warum diese Tatsache dennoch Anerkennung findet, es gab eine Mannschaft die mit Männerspielern anreiste, die unterhalb von 30 Lebensjahren ins Turniergeschehen eingreifen wollte. Im übrigen der älteste Teilnehmer zählte 68 Lenze!!! Zurück zum Spiel und dies entschieden die Ritter-Männer deutlich mit 3:1 für sich. Im abschließenden Spiel gegen Kolsterhäseler, na freilich, lag man schnell mit 0:1 im Hintertreffen, siegte dann aber sehr souverän mit 7:3!

Im Halbfinale traf man auf den ESV Lok Erfurt, die sich nur zu Beginn eine deutliche Schlappe gegen Naumburg erlaubten und dann sprichwörtlich übers Parkett fegten. Das Spiel hatte viel Brisanz und die Lok wartete mit einer kleinen taktischen Änderung auf, man störte den Gegner früh, das hatten sie sich wohl bei uns abgeschaut ;). Aber so sollen doch Halbfinals ablaufen, auf Augenhöhe und mit ein wenig knistern in der Luft. Unsere Farben gingen 1:0 in Führung und hatten durch einen 9-Meter die Möglichkeit die Führung auszubauen, jedoch hielt der Keeper den Schuss von Ferry! Zum Ende kochte die Halle auf den Rängen und dem Parkett, es gab einige Zeitstrafen und die Lok glich verdient zum 1:1 aus. Die Entscheidung wurde nun aus 9 Metern gesucht. Unsere Schützen Bussi, Christian und Ferry versenkten die Filzmurmel, bei einem Fehlversuch der Lok und stand man somit im Finale gegen den SC Naumburg, der souverän ihre Gruppe verlustpunktfrei gewann.
Auch die Naumburger hatten eine top Mannschaft an Bord und hatten neben filigranen Aspekten auch die nötige Durchschlagskraft an Bord. Ein tolles Finale mit wenigen Chancen, doch gingen die Naumburger zwei Minuten vor Ende durch einen Kopfball in Führung. Jetzt warf man noch einmal alles nach vorne und durfte sich keinen dummen Konter einfahren. Geduldig suchte man seine Chance und Busse mit Geniestreich, der es 17 Sekunden vor Schluss mit der gesamten Abwehr aufnimmt und einfach locker und leicht sich durch trippelt, sorgt für den Ausgleich! Schluss ... Entscheidung fällt über 9 Meter!
Beim ersten Schuss wollte wohl ein Naumburger, ala Panenka im EM-Endspiel von 1976, den 9-Meter frech lupfen und verletzte sich dabei, zudem ging die Filzmurmel neben das Tor. Kurze Irritation seitens des Schiedsrichter auf Wiederholung jedoch mit Klärung durch das Schiedsgericht, okay es ging weiter, zählt als verschossen. Auch wir konnten einen unserer drei 9-Meter nicht unterbringen, so ging es jetzt im Eins gegen Eins weiter. Doch hatte Teufelskerl Büffel ein einsehen und hielt den 4. Versuch der Naumburger. So lag nun die Verantwortung auf den Schultern von Busse, der kurzen Prozess machte und zum 4:3 überlegt den Torwart verlud und einnetzte.
F. Friedrich am 27.01.2018 - #873